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  • Denise Killmeyer

Tierische Geschenke zu Weihnachten

Was für eine Freude, wenn plötzlich unter dem Christbaum eine Fellnase zum Vorschein kommt! Dies lässt nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Ob Hund, Katze, Maus, oder Schildkröte: Jung und Alt erfreuen sich über tierische Mitbewohner. So ein Vierbeiner bringt plötzlich „Leben in die Bude“, man fühlt sich nicht so alleine, wird gebraucht und hat einen Kuschel-, als auch Spielkamerad. Haustieren ist es auch egal ob man vielleicht mal wieder ein paar Gramm zugenommen hat, ungeschminkt oder unrasiert ist. Und wer genießt es nicht Jungtiere dabei zu beobachten wie sie tollpatschig herum tapsen und ihre Umgebung erkunden? Etliche Studien belegen wie Kinder von Katzen und Hunden profitieren: das Immunsystem wird gestärkt und dadurch treten Übergewicht, Allergien und Krankheiten seltener auf. Das Verantwortungsbewusstsein wird gesteigert. Hunde wirken beruhigend auf hyperaktive Kinder und ruhigen Kids steht ein treuer Verbündeter zur Seite, dem man einfach alles anvertrauen kann. Es ist verständlich, dass man so ein besonderes Geschenk an einen so besonderen Anlass wie Weihnachten knüpfen mag. Doch... ist dies auch gründlich überlegt? Alle Jahre wieder platzen Tierheime zu Jahresbeginn aus allen Nähten, denn jede Medaille hat zwei Seiten: Tiere machen Arbeit und kosten Geld. Das Katzenkisterl / der Nagerkäfig gehört gereinigt, der Staubsauger läuft im Dauereinsatz, Tiere brauchen Platz, gesundes Futter ist meist kostspielig – von der Veterinärmedizin ganz zu schweigen. Außerdem ist Einzelhaltung bei manchen Kleintieren wie z.B. dem Meerschweinchen verboten. Bei Hunden fallen noch weitere Fragen ins Gewicht: Bin ich bereit bei jedem Wetter mehrmals täglich Gassi zu gehen? Wer übernimmt diese Aufgabe, wenn ich krank oder im Urlaub bin? Übernimmt dieser Mensch auch meinen Hund, wenn er alt und krank ist? Kann ich den Hund auch artgerecht beschäftigen? Wenn all diese Fragen geklärt sind, muss man sich noch für einen Hund aus dem Tierschutz oder einen Welpen vom Züchter entscheiden. Tausende Hunde warten in Tierheimen auf ein gutes Zuhause, bringen aber möglicherweise Altlasten mit sich. Ein Welpe ist offen für Neues und lässt sich gut in die Familie integrieren. Dafür steht das Thema „Beißhemmung“ und „Stubenreinheit“ auf dem Programm. Eines ist jedenfalls klar: Finger weg von Billigwelpen! Die Gefahr an groben Verhaltens- und Gesundheitsproblemen ist enorm. Die Anschaffung eines Tieres muss immer gut überlegt sein, denn schließlich sollen sich alle Familienmitglieder – ob zwei-, oder vierbeinig – wohlfühlen. Auf ein gutes Pfotenteam!

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