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Wie „Hund & Katze“

Denise Killmeyer

„Die verstehen sich wie Hund' & Katz'“ - und ja, manchmal vertragen sich diese Vierbeiner wirklich nicht.

Kommt eine unbekannte Katze in den Garten eines Hundes, dann wird sie meist prompt verjagt. Die gleichen körpersprachlichen Signale heißen bei der anderen Tierart nicht das Gleiche und auch beim „Schnurren“ (=einladend) und „Knurren“ (= distanzschaffend) missverstehen sich die zwei Tiere.


Gibt es somit wirklich keine Chance für eine Hund-Katzen-Freundschaft? Und wenn doch, wie können wir diese unterstützen?

Diese und weitere Fragen stellen wir Mag. Susanna Gisel, Tierärztin in Hietzing und Mama von 6 Hunden und 8 Katzen.


Pfotenteam: „Liebe Fr. Mag. Gisel, Sie haben einen wirklich tierischen Haushalt! Was sagen Sie zu dem Klischee der Feindschaft zwischen Hunden und Katzen?“

Mag. Gisel lacht, zückt ihr Handy und zeigt ein Bild von einem Kurzhaardackel und einer weiß-getigerten Katze, welche gemeinsam in einem Bettchen kuscheln. „Die wilde Hilde (Katze) und Seppal (Hund) schmusen den ganzen Tag miteinander! Da passt buchstäblich kein Blatt mehr zwischen Ihnen! Muss ich mehr sagen?“


Pfotenteam: „Nein, dieses Bild spricht Bände! Aber wie unterstützt man so eine Freundschaft?“

Mag. Gisel: „Generell ist es am einfachsten zwei Jungtiere miteinander zu vergesellschaften. Beide sind verspielt, wollen nicht alleine sein und sind Neuem gegenüber offen. Als Besitzer muss man nur aufpassen, dass das Spielen nicht zu grob abläuft und keine Hetzspiele entstehen.“


Pfotenteam: „Und wenn nicht beide Tiere gleichzeitig einziehen?“

Mag. Gisel: „Hierbei gilt zu beachten, dass die Privilegien des alteingesessenen Tiers weiterhin gelten!“


Pfotenteam: „Und auf was sollte man noch achten?“

Mag. Gisel:


„Ich würde die Tiere immer getrennt füttern, damit Futterneid erst gar nicht aufkommen kann. Für Katzen ist es wichtig, dass sie genügend Rückzugsmöglichkeiten haben, wo der Hund einfach einmal nicht hinkommen kann, wie z.B. auf einer Erhöhung. Außerdem möchten sie am Katzenklo nicht vom Hund beobachtet werden.“


Pfotenteam: „Liebe Fr. Mag. Gisel, vielen Dank für Ihre wertvollen Tipps!“




Veröffentlicht im Wiener Bezirksblatt, März 2021

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